Die Geschichte unseres Hauses

Seniorenheim Haus Hochheim GmbH & Co. blickt auf eine lange Tradition zurück. Verfolgen Sie die wichtigsten Entwicklungsschritte unserer Einrichtung.

Die Entstehung


1980 habe ich, Jutta Hochheim, mein Examen als Krankenschwester bestanden.
Danach habe ich im Krankenhaus auf einer Inneren Station sechs Jahre lang gearbeitet.
Nach der Geburt meiner zweiten Tochter, 1988 habe ich in der Sozialstation „Häusliche Pflege“ angefangen und Pflegebedürftige zu Hause gepflegt. Nach vier Jahren nahm ich die Stelle als Stellvertretende Pflegedienstleitung an und 1995 übernahm ich die Leitung einer Sozialstation im September 1998 nach 10 Jahren Häuslicher Pflege, kündigte ich mein Arbeitsverhältnis, um mich mit meinem Seniorenheim selbständig zu machen.
Im Mai 1999 habe ich meine Ausbildung zur Pflegedienstleitung und Heimleitung bestanden und abgeschlossen.

 

Durch meine langjährige Arbeit in der Häuslichen Pflege, habe ich oft die Ängste und die Unsicherheiten der Pflegenden und deren Angehörigen erfahren, den Vater, die Mutter, etc. in ein Seniorenheim zur Pflege zu geben. Die Äußerungen der Pflegenden waren oft:
„Ins Heim, bedeutet Endstation, dann ist alles aus“ „Lieber Sterben, als in ein Altersheim zu gehen“ Die Angst der Angehörigen vor dem Gerede von Bekannten oder Verwandten, nur an sich zu denken und die Pflegenden abzuschieben. Die Angst davor in ein großes, unpersönliches Heim, mit vielen Stationen die Pflegenden abzugeben. Einfach die Angst vor dem was man nicht kennt und nicht kennenlernen will, bevor es nicht unbedingt sein muss.


Das weckte in mir den Wunsch, einmal wenn es möglich würde, ein Heim ganz anderer Art anzubieten. Ein kleines Heim mit familiären Charakter, mit viel Zeit, um sich um die Bewohner zu kümmern. Ein Heim in dem man weiter Alt werden will, im Ort bleiben kann, ein Heim in dem man sich wohl fühlt und noch schöne Jahre erleben und leben möchte, auch wenn man viele Dinge nicht mehr selbst ausüben kann und auf Hilfe angewiesen ist.

Viele Jahre habe ich nach einem geeigneten Objekt gesucht, und mir viele Häuser angesehen.
1997 kam ein Bauer aus meinem Dorf, in dem ich geboren bin, auf mich zu, um mir seinen Hof für meinen Ihm bekannten Wunsch, zum Kauf anzubieten. Dieser Hof war das, was ich immer gesucht und gewollt habe. Die alten Stallungen, der große Innenhof, die ruhige, und die zentrale Lage, würden ein Heim ganz anderer Art entstehen lassen. Trotz vieler Wege, Anträge und Schwierigkeiten haben wir, mein Mann und ich, es mit viel Unterstützung aus der Familie und dem Freundeskreis geschafft unser Haus Hochheim am 1.3.1999 zu eröffnen. Die Umbauten und Renovierungsarbeiten wurden zum grossteil in Eigenleistung erbracht.
So veränderte sich im Laufe eines Jahres das Aussehen und Erscheinungsbild des Bauernhofes.
Es wurden neue Fenster eingebaut und das Gebäude wurde neu verputzt.

Auch im Innenbereich änderte sich das Aussehen. Es wurden neue Wände eingezogen, der Boden wurde gefliest, die Küche wurde errichtet, der Eingangsbereich erstellt, die Zimmer wurden tapeziert und eingerichtet.
Am Ende der Arbeit war das Seniorenheim „Haus Hochheim“ fertiggestellt und konnte am 01.03.1999 von den ersten Bewohnern bezogen werden.

 

 


Nachwort

Dieser Bericht ist trotz allem nur ein Teil von dem was alles benötigt wurde und mit welchen Problemen man konfrontiert wurde.
Sich Selbständig machen bedeutet viel Verantwortung übernehmen zu wollen, für andere (Bewohner /Personal), trotz aller Hürden und Rückschläge durchzuhalten und nicht aufzugeben. Immer mit neuen Situationen umzugehen und sie umzusetzen lernen.
Ständig Ansprechpartner für alles zu sein. Die Zeit für sich und andere einzuteilen.
Trotz allem ist es aber am schönsten zu sehen, dass sich das alles gelohnt hat, wenn man von den Bewohnern die Rückmeldung erfährt, dass sie bei mir in meinem Haus zu Hause sind,
sie sich wohlfühlen und da bleiben wollen. Es freut mich das alle Interessierten es schön finden, dass das Haus so hell und Freundlich ist und so gar nicht wie ein Heim aussieht. Ich hoffe das es uns gelingt, dass Zeit und Zuwendung für alle vorhanden ist und man alles individuell gestaltet kann, so dass die Wünsche des Einzelnen berücksichtigt werden können. Es ist toll zu erfahren, wie viel man noch aktivieren kann und das ein Stück Selbständigkeit wieder gewonnen wird, wenn man die Zeit hat abzuwarten, was der einzelne noch kann. Ich finde es gut zu sehen, wie die einzelnen sich untereinander helfen, unterstützen und wie Sie die Gemeinschaft suchen und es genießen nicht mehr alleine zu sein.